Digitalisierung, New Work, Corona: Führungskräfte haben vieles vor sich. Was bedeutet das für Unternehmen?
Führungskräfte stärken: 5 Thesen für wirksame Führung
Digitalisierung, New Work, Fachkräftemangel: Führungskräfte haben vieles vor sich. Was bedeutet das für Unternehmen?
Haben auch Sie Schwierigkeiten, Führungskräfte zu gewinnen oder Führungskräfte zu stärken? Dann geht es Ihnen wie vielen anderen Unternehmen. Dazu passt eine zentrale Erhebung der Boston Consulting Group unter Führungskräften europaweit. Demnach streben „nur 14 Prozent“ der Führungskräfte in Deutschland nach höheren Führungsaufgaben. Und das Handelsblatt titelt „Weshalb heute niemand mehr Chef werden will“. Wir haben in die Glaskugel geschaut und unsere Top 5 aufgelistet, was wirksame Führung 2024 auszeichnet.
- Führung darf keine Einbahnstraße sein, und zwar im Sinne „einmal Führungskraft, immer Führungskraft“.
Wenn du Führungskraft wirst, aber merkst, dass das nichts für dich ist, wird es dir vielfach negativ ausgelegt, wenn du wieder zurück in die Reihen möchtest. Nach dem Motto: Der KONNTE es nicht, statt der WOLLTE es nicht. Es braucht daher mehr Akzeptanz für Führungskräfte, dass es okay ist aus Entscheidungen zu lernen und Konsequenzen zu ziehen. - Es braucht im Management ein ehrliches, gelebtes Verständnis von WIR statt IHR.
Wer wirksame Führung auf allen Führungsebenen will und Führungskräfte stärken möchte, sollte nicht nur delegieren, sondern seine Chefs im Middle Management in Entscheidungsprozesse einbinden – und zwar wahrhaftig. Miteinander und Mitgestalten sind zwei wesentliche Eckpfeiler, um Lust auf Verantwortungsübernahme zu machen. - Führungskräfte sind nicht unfehlbar. Das sollte allen klar sein – auch den Mitarbeitern.
Auch Beschäftigte sollten ihre Rolle kennen und annehmen. Wenn sich jemand bewusst entschieden hat, Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung zu sein, dann kann er seine Führungskraft durch konstruktive Kritik auf Missstände hinweisen. Er kann seine Führungskraft sozusagen „sehend machen“, aber muss diese nicht vorführen. Was die Zusammenarbeit für alle erleichtert: weniger Eigeninteresse und mehr Unternehmensinteresse für die gemeinsamen Ziele, die man als Team erreichen möchte. - HR muss bei der Auswahl von Führungskräften noch genauer hinsehen.
Geht es beim Kandidaten um Karriere, Macht und mehr Geld oder hat die Person ein ehrliches Interesse am Menschen? Führung erfordert mehr denn je hohe zwischenmenschliche Kompetenzen, Kommunikationsfähigkeiten und die Gabe, Sinn zu stiften. Es braucht Führungskräfte, die durchsetzungsstark sind. Wer durchsetzungsstark ist, aber sich nicht für Menschen interessiert, hat in Führungsverantwortung nichts verloren. Wer sich hingegen für Menschen UND Führung interessiert und nur noch nicht über die zielführenden Skills verfügt, um Teams bestmöglich zu führen, dem muss HR unter die Arme greifen. Zum Beispiel mit Hilfe von mehrmoduligen Learning Journeys und zielgerichteten Trainings, in denen Führungskräfte die Fähigkeiten lernen, die ihnen noch fehlen, um Unternehmensziele zu erreichen. - Wer Chef sein will, braucht Kopf und Herz.
Inzwischen haben zahlreiche Umfragen ergeben: Mitarbeiter wollen übers Herz gesteuert werden. Sie wollen verstanden werden. Führungskräfte sollten ihre Mitarbeiter daher sehr gut kennen und ihnen zuhören. Allerdings verwechseln Chefs Empathie oft mit Zustimmung. Dabei geht es vielmehr darum, Bedürfnisse zu erkennen und daraus Entscheidungen abzuleiten, die auf die Unternehmensziele einzahlen. Nicht jedem ist dies in die Wiege gelegt. Auch hier sollten Management und #HR gut hinsehen und Führungskräfte richtig stärken. Learning Journeys können hierbei eine effektive Methode sein.
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Ein Beitrag von:
Klaus Leeder, Geschäftsführer, Raum Für Führung